NACHHALTIGKEIT IN DER VERMÖGENSANLAGE
Die Nachfrage nach ethischen, sozialen und ökologischen Anlagen wächst und es ist ein Bedürfnis der Finanzteilnehmer, diese Kriterien in den Anlage- sowie Controllingprozessen zu integrieren.
Eine grosse Anzahl von privaten sowie institutionellen Investoren orientiert sich konsequent an ethischen, sozialen und ökologischen Anlagen. Dazu zählen zum Beispiel:
• Norwegischer Staatsfonds
(Ausschluss von Tabak und Rüstung)
• Swiss Re (Berücksichtigung von ESG-Kriterien)
• SNB (keine Hersteller von geächteten Waffen)
• WWF Schweiz (Berücksichtigung von ESG-Kriterien)
• Publica (Wahrnehmung Aktionärsrechte, ESG-Kriterien)
Die weltweiten Umsatzzahlen von Unternehmen belegen, dass nachhaltig produzierte Waren und Dienstleistungen zunehmend nachgefragt werden. Zudem subventionieren viele Staaten nachhaltige Alternativen, während ressourcenintensive Herstellungsprozesse verstärkt reguliert werden. Nachhaltige Anlagen gelten als innovativ und geniessen einen guten Ruf mit entsprechend positivem Image für den Anleger.
International verbindliche Vorgaben und Standards seitens Regulatoren fehlen. Infolgedessen ist die Heterogenität der Kriterien und deren Interpretationsspielraum hoch. Die Berücksichtigung von nachhaltigen Faktoren in den Anlage- und Controllingprozessen erfordert daher ein hohes Mass an Fachwissen.
Motive und Herausforderungen